Zum Abschluss der Verkehrserziehung im vierten Schuljahr wird an der DWS stets das Verhalten im Umgang mit öffentlichen Verkehrsmitteln thematisiert. Fast alle Kinder müssen nach den Sommerferien mit dem Bus zur weiterführenden Schule fahren.
Daher kam zunächst Susanne Schepers vom RVM (Regionalverkehr Münsterland) in den Unterricht, um die Mädchen und Jungen für das richtige Verhalten an der Bushaltestelle und im Bus zu sensibilisieren.
So merkten die Kinder anhand der mit Stoppuhr gemessenen Zeit, dass es viel schneller geht, bis alle in den Bus eingestiegen sind, wenn nicht gedrängelt wird. Außerdem ist es natürlich weniger gefährlich.
Mithilfe einer „Stuntkartoffel“ wurde die Notwendigkeit eines ausreichenden Abstandes zur Bordsteinkante deutlich: Kein Fuß sollte von einem Reifen überrollt werden, auf dem allein drei Tonnen Gewicht lasten.
Wie wichtig es ist, sich im Bus jederzeit festzuhalten, zeigte die Wirkung einer Vollbremsung: Selbst bei nur 18km/h flog ein nicht befestigter Kanister quer durch den Bus.
Direkt am nächsten Tag sprach Verkehrssicherheitsberaterin Michaela Loeber von der Polizei Warendorf über die Gefahr durch den „toten Winkel“. Große Fahrzeuge wie Busse und Lastwagen haben große Bereiche, die für den Fahrer trotz Spiegel nicht einsehbar sind.
Wo und wie groß diese Bereiche wirklich sind, verdeutlichte Frau Loeber anschaulich mit einem echten Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Hoetmar. Mit Flatterband wurde der „tote Winkel“ markiert, in dem gut und gerne zwei ganze Schulklassen Platz gehabt hätten. Jedes Kind durfte sich einmal auf den Fahrersitz setzen und sich selbst überzeugen, dass von den mehr als 20 Klassenkameraden und dem Klassenlehrer wirklich nichts zu sehen war.
Bei soviel intensiver Vorbereitung werden die Kinder der DWS hoffentlich stets sicher und unfallfrei zur Schule kommen!