Nur wenige Menschen haben einen solchen Schatz an unvergesslichen Figuren, Geschichten und Erinnerungen geschaffen wie Astrid Lindgren – eine Welt ohne „Pippi Langstrumpf“, „Michel aus Lönneberga“ oder „Ronja Räubertochter“ ist einfach nicht vorstellbar!
Zudem wird Hoetmar von auswärtigen Besuchern immer wieder als echtes „Bullerbü“ wahrgenommen – noch ein Grund mehr, dass sich die Kinder der DWS im Rahmen einer Projektwoche mit dem Werk und der Welt von Astrid Lindgren beschäftigten.
Zunächst wurde täglich während der ersten beiden Stunden im Klassenverband zu Astrid Lindgrens Biographie und ihren Figuren erzählt, gelesen, gemalt und gebastelt. Natürlich durften auch Ausschnitte aus den bekannten Verfilmungen nicht fehlen.
Anschließend trafen sich in der dritten und vierten Stunde die verschiedenen Projektgruppen. Das Startsignal dafür gab täglich Schulleiterin Ilka Pelke: Per Spieluhr ertönte über die Lautsprecheranlage das „Pippi Langstrumpf-Lied“, einmal sogar auch in der schwedischen Version.
Die Kinder hatten die Auswahl unter elf ganz unterschiedlichen, jahrgangsübergreifenden Angeboten, die von Lehrkräften sowie Mitarbeiterinnen der OGS vorbereitet worden waren:
Räuberhöhlen und Burgen aus „Ronja Räubertochter“ wurden gebaut, traditionelle Köstlichkeiten aus Schweden gebacken, Fotos der Kinder in fantasievolle Szenen eingesetzt, Holzmännchen wie bei „Michel“ geschnitzt, Detektivarbeit wie bei „Kalle Blomquist“ geleistet, Szenen aus den „Lotta“-Büchern nachgestellt, „Bullerbü“-Modelle entworfen und natürliche vielfältige Versionen von Pippi Langstrumpf gemalt und gebastelt, aus Kochlöffeln oder Bügelperlen.
Am Donnerstag trafen sich alle Kinder, Lehrkräfte und Mitarbeiterinnen auf dem Schulhof und schmetterten gemeinsam das Lied „Hey, Pippi Langstrumpf“. Frau Pelke verteilte aus Pippis „Originalkoffer“ schokoladige Goldstücke an alle Kinder, bevor jahrgangsweise die große Abschlussaustellung in der Aula besucht werden konnte.
Es war beeindruckend, wie viele schöne Arbeiten in so kurzer Zeit zusammengekommen waren. Interessiert bewunderten die Kinder die Schatzkisten der „Sachensucher“ oder die liebevoll dekorierte „Villa Kunterbunt“ aus einem riesigen Karton. Gebannt lauschten sie einem selbst erstellten Hörspiel zu einer Szene aus „Pippi Langstrumpf“ und hatten Spaß, wenn sie ihre eigenen Werke in der Ausstellung wiederentdeckten.
Das ganze Kollegium freute sich über die tadellose Organisation des Vorbereitungsteams und die Begeisterung der Kinder, für die schönen Projekte und natürlich die Geschichten von Astrid Lindgren.